The Ivy Years: Bevor wir fallen – Rezension

The Ivy Years: Bevor wir fallen – Rezension

Mai 3, 2018 3 Von jenlovetoread

 

Meinung

TIY hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Mit ihrer schroffen und doch lieben Art, macht sich Callahan schnell sympatisch. Sie ist seit ihrem Sportunfall an den Rollstuhl gebunden und besucht nun das Collage. Viele, viele Kilometer weit von ihren Eltern. Für sie ist das endlich ein Stück Freiheit, da ihre Eltern sie stark behüten – schließlich sitzt ihr kleines Mädchen gerade mal ein Jahr im Rollstuhl und möchte trotzdem in die Welt. Dort trifft sie auf Adam Hartley, der sich beim Eishockey das Bein gebrochen hat und deshalb im behindertengerechten Wohnheim einquartiert wurde, natürlich im Zimmer direkt gegenüber. Adam hat, leider, eine Freundin, aber liebt er sie oder liebt er die Tatsache mit der Schönsten zusammen zu sein? Und obwohl sie findet, dass Adam eine ganz andere “Klasse” als sie ist freunden sich die beiden an..

Callahan kann jammern, sie kann verzweifeln und sie weint. Aber sie steht auf und macht weiter. Als Protagonisten hat sie mich unglaublich überzeugt, weil sie vielschichtig ist. Sie verbindet das verletzte jungen Mädchen, dass sich in einem neuen Leben zurecht finden muss bis hin zu der starken Persönlichkeit, die das Kinn nach vorne streckt und der Welt zeigt: Hier bin ich! Genau das macht sie besonders, dass schafft es den Leser an dem Buch festzuhalten. Ich wollte so sehr wissen wie Callahan diese ganzen Dinge meistert. Meistert sie den Umgang mit dem heißen Adam? Die neue Freundschaft zu ihrer Mitbewohnerin? Und findet sie ihren Platz in dem Collage ? Das Buch ist eine Wucht, nimmt ein emotional auf viele Ebenen mit, lässt ein nachdenken und Dinge anders sehen. Corey Callahan hat mit vielen Dingen zu kämpfen: mit der Gesellschaft, mit der Umgebung, mit sich selbst als Frau und  einigen anderen Dingen. Sie und ihre Gedanken zu begleiten hat mir unglaublich viel Freude bereitet und ich habe die 4 1/2 Stunden von vorne bis hinten einfach absolut genossen. In Kombination mit Adams Sichtweisen und seine eigen Gedanken rauschte diese Geschichte einfach an einem vorbei.

Fazit

The Ivy Years hat ein frische Briese ins Genre gepustet und punktet mit Witz, Spannung und Emotionen. Es hat seine Markel – klar, Adam’s anfängliche Einstellung ist nicht zu befürworten. Aber das komplette Buch hat einfach in seine Art und Weiße überzeugt. Sarina Bowen hat hier eine Geschichte um ein behindertes Mädchen geschaffen, welche unterhält, spannend ist und dabei einige schöne, lustige und schräge Momente offen hält. Davon möchte ich einfach mehr lesen. Behinderung, verschiedenen Hautfarben und Religionen und/oder irgendwas anderes. Weniger Schema X und mehr Griffe zur Vielfalt.