Schneezauber: Küss den Schneemann – [Rezension]

Oktober 10, 2017 4 Von jenlovetoread

Hey, ihr Bücherwürmer.
Die Zeit vergeht durchweg und ein schönes modernes Märchen hat mich erreicht* und berührt. Die Augen sind mir nur so über die Seiten geflogen und in wenig Zeit waren die 202 Seiten verschlungen.

Allgemein:

  • Autorin: Hannah Siebern
  • Verlag: Create Space Independet Publishing Platform
  • Seiten: 202 Seiten (Taschenbuch)
  • Genre: weihnachtliche Liebesgeschichte

Autorin:

Hannah Siebern ist 1986 geboren und hat die meiste Zeit ihres Lebens im schönen Münsterland verbracht. Ihr erstes Buch schrieb sie im Alter von 12. Zugegeben. Das Buch war bloß 60 Seiten lang und wurde nur von ihren Freundinnen gelesen, aber früh übt sich. Eigentlich wusste sie damals schon, dass sie gerne Autorin werden wollte, aber das erschien ihrem Umfeld ungefähr so abwegig, als hätte sie vorgeschlagen Popstar oder Schauspielerin zu werden. Also studierte sie erst einmal Pädagogik.

Ihr erstes richtiges Buch schrieb sie dann während des Studiums im Alter von 23. Veröffentlicht wurde es aber erst 2011. Inzwischen sind noch zehn weitere dazu gekommen. Liebe, Fantasy, Erotik … Hannah schreibt, wonach immer ihr gerade ist. Denn sie ist der Meinung, dass das Schreiben in erster Linie Spaß machen sollte, auch wenn sie inzwischen davon lebt. Denn wenn man nicht mit dem Herzen dabei ist, spüren die Leser das sofort.
“Die Menschen mitzunehmen in die Welten, die sonst nur in meinem Kopf existieren und ihnen Dinge zu zeigen, die nur in meiner Fantasie möglich sind. Das ist für mich die wahre Erfüllung meines Traumes Autorin zu sein.”

Mehr Infos zur Autorin gibt es unter www.hannahsiebern.de ! Schaut doch mal vorbei!

Cover

Das Cover ist eine verschneite Schneekugel mit zwei Menschen – scheinbar unsere beiden Protagonisten. Es ist mit den Blau und Weiß Töne stimmig und bringt eine angenehme Atmosphäre, was einfach Lust auf den Winter, den Schnee und allem was damit zu tun hat.

Inhalt

Katies Chef Leonard Frost macht seinem Namen alle Ehre. Er ist kalt wie Eis, hart wie Stahl und lässt jede Fröhlichkeit um sich herum erstarren. Als seine persönliche Assistentin ist Katie seinen Launen gnadenlos ausgeliefert und hat kaum Zeit für ihre kleine Tochter. Nach einer Auseinandersetzung muss Katie um ihren Job bangen, doch kurz darauf taucht ein Mann in ihrem Garten auf, der behauptet, ihr Boss zu sein. Allerdings besteht er nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Schnee! Angeblich wurde er verwandelt, weil in seinem Herzen keine Wärme ist und Katie soll ihm dabei helfen, das zu ändern. Doch wie erwärmt man das Herz eines Schneemanns, ohne ihn damit zum Schmelzen zu bringen?

Meine Meinung

Schneezauber ist einfach ein modernes Mädchen. Ein kalter und verschlossener Mensch, wie Leonard Frost einer ist, trifft auf die Lebensfrohe und Aktive Katie. Katie träumt und lebt mit ihrer Tochter Phoebie und ihrer Mutter gemeinsam in einem drei Generationen Haushalt. Auch wenn ihr immer wieder Steine in ihren gerade mal 26 Jahren gelegt wurden, hat sie nie Mut und Überzeugung verloren. Sie liebt das Leben, ihre Familie und den Winter. Wie das Schicksal so will, wird Frost für seine Kalte Art  und Weiße bestraft wird – er soll lernen, dass es sich lohnt Wärme und Liebe zu empfinden. Dass das Leben immer und immer wieder eine Chance verdient, auch wenn es mal wirklich mies läuft. Dass es sich lohnt für alles einzustehen und zu kämpfen um schlichtweg glücklich zu sein. Dazu wird er zu einem Schneemenschen und landet, wie sollte es anderes sein bei Katie. Mit der Zeit und mit der Unterstützung von Katie und Phoebie lernt Leonard das Leben neu kennen, lernt etwas für sein Karma zu tun und das es mehr Dinge im Leben gibt als stundenlanges arbeiten.
Letztendlich hat mich Schneezauber ein wenig an Mister Ebenezer Scrooge und die klassische Charles Dickens Weihnachtsgeschichte, nur ein Stück moderner gepaart mit Anspielungen auf “Dornröschen” und “Kuss den Frosch”. Nur das Scrooge schon viel früher ein Griesgram wurde, als die Gründe die Leonard zu einem Grisham machte. Die Geschichte von Hannah Siebern fließt locker ineinander. Aufgrund der Kurze, bringen die Charaktere nicht die ultimative Tiefe mit sich, aber tief genug um dem Leser die Geschichte, die Bedeutenden Worte und Inhalte der Story nah zu bringen. So nah, das dem ein oder anderen möglichweiße am Ende ein Schniefen herausrutscht.

Bewertung

Letztlich ergibt die Geschichte Schneezauber eine kleine Flocke im Schneehaufen der Literarischen Weihnachts – und Wintergeschichten. Ein modernes Märchen, mit Freundschaft, Herz und Liebe zum Leben, was die Wunder von Weihnachten ein wenig in unter die Menschen bringen möchte. Viele lesen Tag für Tag fantastische Geschichten, tiefe Abenteuer und dramatische Erlebnisse mit Teenager -Liebe und arg jungen Helden und Bezwingern des Bösen. In der Winterzeit tut sich dann ein kleines, schnell lesbares, Wintermärchen, was wie eine Hommage an Charles Dickens wirkt unglaublich gut.

 

*Rezensionsexemplar