#52Wochen52Menschen: KW43 – Reni Rubin – Tag 1
Wer bist du?
Hallo zusammen, ich bin Reni. Also eigentlich Verena, aber Reni war der Spitzname, den ich in der Grundschule von meinen Freundinnen erhielt. Obwohl ich heute nicht mehr so genannt werde – oder gerade deshalb – habe ich mir diesen Namen als Teil meines Autorinnen-Pseudonyms ausgesucht. Der Nachname Rubin entstand eher aus einer spontanen Eingebung. Ich wollte etwas Einprägsames, das gleichzeitig für Qualität bzw. gute Geschichten spricht. Ein Edelstein schien mir daher passend.
!B Das Bild zeigt eine Illustration von mir, mit langen blonden Haaren, heller Haut, einem ovalen Gesicht und violettem Pullover, welche von Risto (Risto Artworks) angefertigt wurde.
So viel zu meinem Pseudonym. Aber wer steckt hinter Reni Rubin?
Kennt ihr noch diese Freundschaftsbücher, die man in der Schule getauscht hat und die man mit allen möglichen Infos über sich gefüllt hat? Eine Info, die über mich immer auftauchte, war: Klein, aber oho. Das stimmte damals wie heute. Ich war klein und bin es immer noch. In meiner Klasse gehörte ich auch immer zu den besten Schülerinnen. Doch das kam nicht einfach so. Ich musste viel dafür tun. Lernen, lernen und nochmals lernen. Leider wurde ich dafür auch oft gemobbt. Das Wort Streberin war dabei noch das kleinste Übel. Aber auch wenn es wehtat, ließ ich mich davon nicht beirren, denn ich hatte ein Ziel: Ich wollte Meeresbiologin werden und Wale erforschen. Diesen Traum hatte ich wirklich sehr lange. Bis zum Abitur. Ich wollte unbedingt Meeresbiologie in Kiel studieren. Aber dann kam alles anders.
Meine ältere Schwester hatte bereits vor mir begonnen, Biologie in Potsdam zu studieren. Sie war immer mein Vorbild und auch besser in der Schule als ich. Und dann scheiterte sie am Vordiplom. Das hat mich sehr verunsichert. Wenn sie das schon nicht schafft, wie soll ich es dann hinbekommen? Ich hatte nicht mal den Mut, es überhaupt zu versuchen. Da ich neben der Biologie noch eine andere Leidenschaft hatte – Literatur, wer hätte das gedacht? – entschied ich mich schließlich für ein Germanistik- und Anglistik-Studium in Rostock.
Das Lesen und Schreiben begleitet mich schon seit meiner Jugend. Das geht wohl vielen Autor*innen so. Während des Studiums wurden die Geschichten, die ich für mich schrieb, immer länger. Und der Wunsch, sie der Welt zu zeigen, wurde immer stärker. Heute würde ich es nicht wagen, auch nur eine davon jemandem zu zeigen. Sie waren einfach grottig. Aber auch das gehört dazu. Das Schreiben guter Geschichten fliegt einem nur in den seltensten Fällen zu. Wie schon zu Schulzeiten muss ich etwas dafür tun. Ich muss lernen, lernen und nochmals lernen. Damals wie heute – der Beweis dafür sind mehrere Manuskriptgutachten meiner wunderbaren Lektorin Marieke (Textzucker). Es tut zwar weh, sie zu lesen und durchzuarbeiten, aber sie erden mich auch. Ich weiß, es gibt noch eine Menge zu tun. Und irgendwann schaffe ich es, wieder ein gutes Buch zu schreiben.
Bisher habe ich (nur) ein Kinderbuch herausgebracht. »Oskar, der kleine Vampinguin, und der verschwundene Verband« ist ein Vorlesebuch für Kinder ab einem Alter von 5 Jahren und bei BoD erschienen.
Informationen zum Buch:
- Hardcover
- 48 Seiten
- ISBN-13: 9783749467952
- Verlag: Books on Demand
- Erscheinungsdatum: 28.08.2019
- Sprache: Deutsch
Hier ist Reni zu finden:
Reni ist da! Und ich freue mich ein Honigkuchen. Gerade als Fan von Kinderbücher als Leserin, als auch als Pädagogin. Demnach war ich besonders gespannt, erfreut und voller Elan sie bei mir haben zu können. Es ist mir eine Ehre sie und ihre Arbeit Euch vorstellen zu können. <333 Seit gespannt auf die Beiträge!