#Bookingcalender 13 – Erin Lenaris

Wer bist du?

Ich bin Professorin, Autorin, Mama und Kreativjunkie. Am glücklichsten bin ich, wenn ich etwas Neues entwerfen kann. Momentan sind das vor allem Konzepte für neue Vorlesungen und Seminare, Dekoideen für Kindergeburtstagskuchen, Adventskalender oder quietschbunte Lebkuchenhäuser. Wenn neben Familie und Job noch Zeit bleibt, versinke ich in meinen Geschichten.

Was, wie, wo, warum schreibst du?

Gestartet bin ich mit den Ring-Chroniken, einer Jugenddystopie über eine vom Klimawandel radikal veränderte Welt. Seit dieser Trilogie hat sich auch mein Leben durch und stark verändert, sodass ich mich aktuell mit Kurzgeschichten begnügen muss. Aber jede davon gestalte ich als dystopische, märchenhafte oder gruselige Miniaturwelt aus – sozusagen als literarische Schneekugel.

Wie schreibst du? Einfach hinsetzten und los? 100 Stunden plotten? Mit einem Diktiergerät?

Also in 100 Stunden hatte ich den Plot der Ring-Chroniken nicht fertig! Ich bin ein ziemlicher Freak, was das angeht – ausformuliert wird erst, wenn jedes Kapitel und jede Szene geplant sind. Works for me – aber die grandiose @miravalentin zeigt, dass es auch ganz anders geht!

Wo schreibst du? Gibt’s für dich spezielle Orte der Inspiration, oder ist es doch das heimische Sofa?

Auf Pendelfahrten im Zug lässt sich einiges machen, meistens sitze ich jedoch spätnachts mit dem Laptop auf dem Sofa oder im Bett. Ideen springen mich allerdings immer und überall an!

Warum schreibst du? Ist es schon immer so? Ist es Hilfe für deine Gemüt? Dein Kopf sprudelt einfach sonst über an Ideen?

Weil ich auch als Erwachsene noch bei Jugendbüchern hängen geblieben bin, habe ich mir vor inzwischen 8 Jahren in den Kopf gesetzt, endlich eine eigene Geschichte zu schreiben. Es war höchste Zeit, neben den wissenschaftlichen Artikeln mal eine neue Textform auszuprobieren! Seither ist die Schreiberei für mich kreatives Ventil, stundenweise Realitätsflucht – und die Basis, um viele wunderbare Buchmenschen kennen zu lernen.

Woher kommt deine Inspiration? Was inspiriert dich? Ist es das Spazieren in der wilden Natur oder plottet sich bei dir eine Geschichte simpel bei der Haarwäsche?

Meine Zukunftswelten entstehen oft auf der Basis gruseliger Nachrichten oder aus Artikeln über technische Entwicklungen. Aber auch Werbeplakate, Apps, Gebäude oder Slogans ließen meine „Plotbunnies“ schon hüpfen. Für meine Charaktere beobachte ich die Leute in meinem Umfeld und klaue mir Charakterzüge, physische Details, Reaktionen, Gesten, Sprachticks … Ich liebe es, meine Welten mit Details lebendig zu machen!

Speedinterview

Print oder eBook?
Als Baby Lenaris noch klein war, las ich neben ihm im Bett eBooks, doch jetzt steige ich langsam wieder auf Prints um.

Online – Lesung oder Live – Lesung?
Live! Mit dem Erlebnis kann selbst Ultra HD nicht mithalten. 

Lesen oder Film schauen?
Alleine lessen, zusammen gucken

Enemies to lovers oder Friends to lovers?
Muss beides nicht sein.

Ich-Perspektive oder Er – Perspektive?
Depends. Actiongeladene Jugendbücher nehmen Leser*innen durch die Ich-Perspektive im Präsens optimal mit, aber atmosphärische Fantasy braucht die Er/Sie/Es-Perspektive im Präteritum.

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Diese Beitragsreihe passiert auf unbezahlter Kooperation zwischen mir und den beteiligten Leuten. Dieser Kalender kommt demnach ausschließlich von meinen persönlichen Eindrücken, Interesse an den Autor:innen und Charakteren. Da innerhalb dieser Beitragsreihe Autor:innen, sowie Verkaufs- und Medienportale vorgestellt und verlinkt werden, sind wir leider dazu verpflichtet auf das Eingangswort hinzuweisen.