Sommer, Sonne, Strand & Liebe – Nele & Josh [Rezension]
Meinung
Mila & Josh sind Protagonisten eines einfachen Liebesromans. Mit dem Setting einer Kreuzfahrtschiffsreise hat Mila Summers eine kleine Romanze erschaffen. Welche Frau hat nicht bei dem Gedanken geschmunzelt auf einer Kreuzfahrtreise, bei paradiesischen Stränden die große Romanze zu erleben? Mila Summers macht genau das. Unsere Protagonistin Nele gewinnt bei einem Ausschreiben eine Kreuzfahrt auf der MeinBoot und nimmt ihre beste Freundin Conny mit. Mit dabei am Bord ist ihre liebste Boyband aus Jugendtagen Blossoms Four. Für Nele geht damit ein kleiner Traum in Erfüllung, die war nämlich ein großer Fan, durfte die Jungs aber nie live sehen. Als Blossoms Four dann ins Aus ging und sich auflöste war scheinbar jede Chance vorbei. Seither sind 10 Jahre vergangen. Umso mehr freut sie sich auf dieser Reise die vier Jungs Josh, Sam, Mitch und Phil treffen zu können. Auch sehnt sich Nele nach einem schrecklichen Alltag, der Kündigung und ihrem aufgewühlten Leben nach etwas Urlaub, nichtsahnend was sie alles erwartet… während wir mit schnellen und kurzen Erklärungen ein Einblick in die Gefühlswelt von Nele bekommen gibt es im Gegensatz die Leserschicht aus Joshs Perspektive. Josh, Alkoholiker und Liedsänger Band ist hier unser männlicher Protagonist. Er ist zynisch und negativ angehaucht, hat dennoch gesegnet ein Hang zu Witz, freiem lachen, der Liebe zu Musik und auch wenn er es sich nicht eingesteht dem Funken Hoffnung auf ein gutes Leben . Am besten mit seinem Freunden.. die er nach 10 Jahren wieder um sich hat und mit denen er ein Neustart auf dieser Kreuzfahrt erhofft. Abwechselnd erleben wir die gemeinsame Geschichte aus den Sichten der Protas. Und was ich genau von ihnen und den Entscheidungen in den 7 Tagen Kreuzfahrtschiffreise, welche sie fällen, halten soll weiß ich nicht ganz. Ohne Frage ist Sommer, Sonne, Strand und Liebe ein schöner Roman. Einfacher Schreibstill, flott und in wenigen Stunden zu lesen, hat seine Schlüsselmomente und das geliebte Happy End eines Liebesromans. Eine kleine Liaison für zwischendurch, auf dem Kindle in der Bahn oder am Strand. Auch das Cover ist hübsch gemacht und Mila Summers, als Mensch, ist eine ganz sympathische Frau. Was stört mich also? Vielleicht ist es diese sprunghafte Handeln, dass teils nicht nachvollziehbar war und beide mehrmals ausweißen. Von 0 auf 100 in Sekunden und mit Gründen, die sich mir nicht ganz erschlossen haben. Augenkontakt der beide– hopps, ich mach diese Sache jetzt. Grund? Erklärung? Wo bist du? Vielleicht kann ich es einfach nicht so nachvollziehen, weil ich nicht das erlebt habe was die beiden erlebt haben. Es war auf mir nicht greifbar. Auch gibt es unglaubliche viele Wiederholungen, gleiche Gedankengänge die ich gefühlt vor 5 Seiten schon einmal gelesen habe. Ich möchte keineswegs Spoilern, weswegen es hier auch keine Beispiele geben wird. Aber muss ich meinen Grund XY aus der Vergangenheit alle 5 Seiten erwähnen? Das diese als Erklärung für ihren geistigen Zustand in der Gegenwart sind, verstehe ich völlig. Sie stehen im Raum und sind präsent, wurden ausführlich erklärt. Doch dies muss für jeden Leser doch wirklich nicht in jedem Kapitel passieren. Das war so viel, dass ich ganze Sätze glatt übersprungen habe und somit noch schneller über die Seiten glitt als so schon.
Fazit
Ich mochte es. Es war einfach nicht schlecht. Es ist ein klassischer Liebesroman mit schönem Setting, einer hübschen Protagonistin, einer kecken und witzigen besten Freundin und einem heißen Boy. Zusätzlich gibt’s eine Band mit coolen Typen, eine Reise, Sonne und Strand. Dennoch fehlte mir etwas. Die Erklärungen waren bezüglich der Gründe XY zu oft, zu wiederholend und langatmig erklärt und wiederum andere Dinge, Reaktionen und Handlungen aus dem Nichts zu wenig erklärt. Das Buch und die Geschichte sind schön, nur nicht ganz ausgeglichen in seinen Elementen.