#SPbuch-Kalender Tag 11 – Carolin Summer

#SPbuch-Kalender Tag 11 – Carolin Summer

Dezember 11, 2018 0 Von jenlovetoread

| Werbung | Dieser Beitrag entstand innerhalb der Aktion „#SPbuch-Kalender, Adventszeit mal anders“ und basiert ausschließlich auf meinen persönlichen Leseeindrücken, Interesse an den Autor*innen und selbst kreierten Fragen. Da innerhalb dieser Beitragsreihe Autor*innen (aus dem Selfpublish-Bereich) sowie Verkaufs- und Medienportale vorgestellt und verlinkt werden, sind wir leider dazu verpflichtet auf das Eingangswort hinzuweisen. Abmahnungen können […]

Schön das ihr wieder vorbeischaut! Es ist der 11. Dezember und das neue Türchen steht für euch bereit. Heute stell ich euch Carolin Summer vor, eine unheimlich nette Frau! Wir haben uns ordentlich auf der Buchmesse unterhalten und ich freu mich, dass sie im Kalender mit dabei ist und ich euch ein Interview präsentieren kann! 

Carolin Summer ist verlagsunabhängige Autorin und freie Journalistin aus dem Saarland. Wenn sie nicht gerade an Artikeln arbeitet, schreibt sie Urban-Fantasy Romane. Mit »Narrenlauf« veröffentlichte sie Anfang des Jahres ihr Debüt. Die Geschichte des kuriosen Ermittlerteams,das sich dem Schutz der unwissenden Bevölkerung vor der paranormalen Gesellschaft verschreibt, wird sie auch während der nächsten Buchprojekte zu den Welten Wechsler Akten begleiten. Band II erscheint im kommenden Jahr.

Fangen wir an.. Selfpublisher sind gefühlt flexibler in ihrer Zeit.Beispielsweise bist du zuhause, arbeitest von dort aus. Ist bei dir Weihnachten eingezogen?

Obwohl ich tatsächlich viel im Homeoffice arbeite, ist es bei uns nicht besonders weihnachtlich. Wir verbringen die Feiertage nicht zuhause und haben allgemein keine saisonspezifische Deko. Das feierlichste hier ist wohl unser Weihnachtsbaum: Ich schmücke unsere Yucca-Palme mit Kugeln und Lichterketten. Klappt super 😀

Wie findest du Weihnachten?

Größtenteils zu kommerziell. Man wird erschlagen von ach so tollen Angeboten und übertriebener Werbung. Zum Glück gibt das Fest auch vielen ehrenamtlichen und gemeinnützigen Organisationen Auftrieb (etwa durch Spendenaktionen), an die das restliche Jahr über weniger gedacht wird.

Welche Bedeutung hat es für dich?

Heiligabend selbst bedeut Zeit mit Verwandten, die im Rest des Jahres oft zu kurz kommt. Zusammen essen, reden, Zeit miteinander verbringen. Der christliche Aspekt steht bei meiner Familie dabei überhaupt nicht im Vordergrund. Bei der meines Mannes dafür umso mehr. Am 24. besuchen wir jeweils unsere Großeltern. Erst an den Feiertagen sind wir gemeinsam unterwegs.

Machst du wenigstens zu der Zeit eine Pause von allem um schreiben und Co.?

Nein.Der Advent ist mit einer der auftragsreichsten Monate als Journalistin und wenn Arbeit am aktuellen Buchprojekt ansteht, wird sie auch erledigt. Pausen mache ich während der Urlaube.

Welche Traditionen hast du?

BesagteYucca-Palme schmücken, Heiligabend zu meinen Großeltern fahren und dort vor dem Essen mit einem “Prince of Wales” anstoßen. Am ersten Feiertag gibt es Raclette bei meinen Schwiegereltern und am zweiten fahre ich zum Grab meiner Mama. Das wären wohl unsere Traditionen. Ach ja: Über die toten Tage, also Weihnachten bis Neujahr, backe ich ein Lebkuchenhaus, das zu Silvester vernichtet wird 🙂

Deine Protagonisten leben in einer ziemlich anderen Lage als wir. Gibt es etwas ähnliches das sie feiern oder direkt Weihnachten? Wie ist Weihnachten für sie? Haben sie Traditionen?

Die Welt, aus der Vanjar eigentlich stammt, kennt kein vergleichbares Fest. Da er aber nun schon eine ganze Weile bei uns unterwegs ist,hat er sich daran gewöhnt. Passenderweise spielt Narrenlauf über die Adventszeit und endet in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember, also habe ich einfach einen kleinen Buchschnipsel mitgebracht, der die Fragen wohl ganz gut beantwortet:

[…] Mai erwartete uns mit bis zum Rand gefüllten Champagnergläsern. Sie trug eine rote Zipfelmütze mit überdimensionalem Bommel und war gerade drauf und dran, sämtliche Arbeitsplätze mit Stechpalmenzweigen zu dekorieren.

Bei Jordi stieß das auf helle Begeisterung: »Wir brauchen einen Mistelzweig!«, verkündete er theatralisch, wies auf den leeren Türrahmen – und hielt grübelnd inne. »Wie feiert man in Frankreich eigentlich Weihnachten?«

»Fast wie in England«, gab ich Auskunft. »Bloß mit einem Feiertag weniger und wesentlich mehr Essen heute Abend. Traditionell sieben Gänge und dreizehn Desserts.«

Einer der spärlichen Gründe, weswegen ich diesem Fest überhaupt etwas abgewinnen konnte. Das Christentum durfte mir getrost gestohlen bleiben. Genau wie die Symbolik, die hinter dem Festmahl stand. Es reichte, wenn der Chef Wert auf diesen Schnickschnack legte. Ich ließ es mir einfach schmecken. Nicht, dass ich es ihnen schlechtreden wollte. Sollten sie ruhig veranstalten, was sie ihnen gefiel. Das Phänomen der Religionen taucht in einer Menge Welten auf und nimmt mitunter wesentlich groteskere Züge an, als einen am Kreuz aufgehängten Mann zu verehren.

»Warte. Dreizehn? Ernsthaft?« Vor lauter Verblüffung vergaß Jordi sogar sich hinzusetzen.

»Jap. Und da dem Chef die Feiertage wortwörtlich heilig sind, hat jeder etwas davon, der heute Abend in der Bereitschaft festsitzt. So leer wie morgen findest du dieses Haus an keinem anderen Tag im Jahr.«

»Schön, aber dreizehn Desserts? Nach sieben Gängen?«

Mai steckte einen Stechpalmenzweig durch das oberste Knopfloch seines Mantels. »Wenn du von allen Nachspeisen probierst, bringt das Glück im neuen Jahr«, erklärte sie dabei und tätschelte feixend seinen Bauch.

Langsam dämmerte ihm, dass wir ihn nicht veralberten. »Ab jetzt feiere ich nur noch französische Weihnachten!« […]

Natürlich wäre es nicht mein Chaosduo, wenn der Plan so einfach aufginge. Was an diesem Abend tatsächlich passiert, wird hier aber nicht verraten. Weiter Infos zum Buch und Co gibt es -hier-!

Noch was zum Selfpublishing:

Warum bist du Selfpublisher geworden?

Die Idee zu den Akten ist schon recht alt und quasi mit mir gewachsen. In jedem meiner alten Schulhefte und Blöcke finden sich die Namen der Charaktere. Bei der Veröffentlichung wollte ich daher selbst entscheiden. Inhaltlich, aber darüber, wer Lektorat und Korrektorat übernimmt und wie das Cover aussehen soll. Für diese Geschichte liegen Recht und Verantwortung gänzlich bei mir.

Wieso ist der Weg so besonders?

Weil man sich bewusst dazu entscheidet alles selbst zu organisieren. Es ist schade, dass Viele immer noch denken, Selfpublisher seien zu schlecht für Verlage und die Art zu veröffentlichen sei das Ergebnis des Frustes darüber abgelehnt worden zu sein. Ich zum Beispiel habe mich nicht beworben, weil ich diesen Weg der Selbstentscheidungen für die Reihe als richtig empfinde und bin bisher sehr zufrieden damit.

Warum möchtest du Selfpublisher bleiben?

Für die Welten Wechsler-Reihe aus den gerade genannten Gründen. Mit anderen Projekten kann ich mir die Zusammenarbeit mit einem Verlag durchaus vorstellen. Mal sehen, was die Zukunft so bringt.

Und zum Schluss:

Lebkuchen oder Dominosteine? -> Eindeutig Lebkuchen
Zimtsterne oder Spekulatius? -> Zimtsterne
Weihnachten oder Ostern? -> Weihnachten
Filme schauen oder Gesellschaftsspiele? -> Wenn dann Filme (mir gruselt es vor Gesellschaftsspielen, aber ich schaue auch selten Filme)
Punsch oder Glühwein? -> Beides
Rotkohl oder Grünkohl? -> Das ist schwer. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann Rotkohl.

Es war mir eine Freude euch bis hier hin halten zu können! Ich wünsche einen schonen Tag noch. 

Neugierig wer sich ebenso hinter dem #SPbuch-Kalender verbirgt? Dann -klick hier- und Ihr gelangt zur kompletten Übersicht!

AUFGEPASST!

Bei unserem letzten Beitrag am 24.12.1018 rund um den #SPbuch-Kalender solltet Ihr bei KeJas-BlogBuch vorbeischauen, denn es warten noch Überraschungen auf Euch! Die sind unfassbar grandios und genüsslich!