#52Wochen52Menschen: KW4 – Jessica Bradley – Tag 1

#52Wochen52Menschen: KW4 – Jessica Bradley – Tag 1

Januar 25, 2021 3 Von jenlovetoread

Wer bist du?

Hey, ich bin Jessica Bradley und ich bin schon als Kind in den Zaubertrank voller Ideen und Fantastik gefallen. Ich bin in dem Jahr geboren worden, in dem der erste Star Wars Film in den USA Release hatte. (Na wenn das nichts zu bedeuten hat^^) Meine Kindheit war u.a. geprägt von unheimlich viel Fernsehen, Hörspielen, Games und Buchserien, die allesamt großen Einfluss auf mein weiteres Leben hatten.

Mit dreizehn hatte ich dann die erste Berührung mit der Bühne. Was als Sommerferienbeschäftigung angefangen hatte, hatte sich zu einem festen Hobby neben der Schule entwickelt.
Ich durfte anfangs als Schauspielerin agieren, habe mir aber mit meinen Ideen einen Platz als Drehbuchautorin ergattert. Und da ich bereits früher schon eine ziemlich große Klappe hatte, durfte ich mich kurz darauf auch als Regisseurin beweisen. Diesen Job habe ich so gut gemacht, dass schon im nächsten Jahr das „große“ Theater angefragt hat.

Mein erstes eigenes Stück – ein Drama.

Aber so wie es sich bisher durch mein Leben zieht, sobald ich Erfolg wittere – bin ich weg. (Ich hoffe sehr das ändert sich)
Nachdem ich fast vier Jahre in Südfrankreich gelebt hatte und dort Unmengen an Romanen verschlungen hatte, ging es zurück nach Deutschland.
Da ich schon immer gerne auch gesungen habe und der Meinung war, ich singe ganz passabel, begann ich als Sängerin in einer Bon Jovi Coverband zu singen. Gleichzeitig, ebenfalls meiner großen Klappe geschuldet, fing ich an in einem Tonstudio als Mädchen für alles zu arbeiten.
Es kam, wie es kommen musste (große Klappe – ihr versteht) ich war sehr lernfähig und durfte schließlich ein Album allein aufnehmen und mischen. Was an sich echt cool war, aber die Interpretin halt nur so semi cool war. Ich durfte mit auf Konzerte und später auch Bandbetreuung übernehmen. (Das war mega)
Und einige von euch denken jetzt – sie witterte Erfolg und war weg. Nein, diesmal nicht. Dieses Mal war ein Unfall schuld, der mir mein Hörvermögen enorm eintrübte und leider bis heute anhielt. Aber ich hatte mit der Musik noch nicht abgeschlossen, so begann ich Songtexte zu schreiben. Und ja, JETZT kommt der Punkt mit dem Erfolg.
Nachdem einer meiner Songtexte einen kleinen Preis abgeräumt hatte, packte ich meine Sachen und verabschiedete mich von der Musik.

Ich fand ich könnte ja malen. Immerhin hatte ich mit elf Jahren bereits einen Picasso „gefälscht“ das nicht mal nen Kunstprofessor aufgefallen war. (kopieren kann ich bis heute, eigene Bilder sind eher semi) Also begann ich mit dem Malen.

Was soll ich sagen?

Die ersten Bilder verkauften sich, ich hatte eine kleine Ausstellung und ja – zack war sie weg.
Noch lange redete ich mir ein, dass es ja nur dazu gekommen war, weil ich, jetzt Mutter sei – nope.
Jahrelang machte ich nichts Kreatives, außer mit meinen Kindern malen, kneten, Bücher vorlesen und mit ihnen gemeinsam bei Hörspielen einzuschlafen. (Naja gearbeitet habe ich noch)

Autorinfoto Jessica Bradley

Bis zu einem schrecklichen Ereignis in meinem Leben im Juli 2010. Nachdem ich das schlimmste Tief überwunden habe, merkte ich das ich die Kunst brauche, um mich und meine Gefühle auszudrücken. Und ich realisierte das jeder Kunstform, die ich bis dato ausgeführt hatte, ein solches einschneidendes Ereignis voraus ging.
Ich begann Kurzgeschichten zu schreiben. Schließlich Hörspieldrehbücher und Novellen. Sobald sie auch nur ein Hauch Erfolg zeigte, zog ich mich aber erneut zurück. Nur diesmal nicht gänzlich, sondern nur in den Schatten. Ich machte weiter, Stück für Stück, seit achte Jahren.
Ich schreibe, ich habe begonnen wieder Regie zu führen und Drehbücher zu schreiben (diesmal für den filmischen Bereich und nicht mehr fürs Theater) und zu malen. Nur die Musik genieße ich lediglich als Zuhörerin.



Hier ist Jessica zu finden:


Das ist Jessica! Ich freue mich sehr auf diese Zusammenarbeit.
Bis morgen!