#52Wochen52Menschen: KW26 – Sophie Grossalber – Tag 2
Was bietest du an?
Hallo und herzlich Willkommen zurück.
Heute geht’s nicht nur exklusiv um mich. Ich werde versuchen, ein bisschen über meine Dienstleistungen zu erzählen. Auch hier gilt: wenn ihr Fragen habt, ich beiße nicht. Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich Übersetzungen und Korrektorate anbiete. Nach dem Master möchte ich gerne noch Lektorate anbieten, aber da muss ich gestehen, dass ich mich noch nicht so ganz rantraue. Hoffentlich nach dem Master dann. Auch hatte ich darüber nachgedacht, Sensitivity Reading anzubieten, allerdings würde das vermutlich unter einem Pseudonym oder als anonymer Service laufen…
Egal, zurück zu dem, was ich wirklich anbiete. Momentan habe ich drei „Sparten“ an Dienstleistungen, wobei die letzten zwei sich ziemlich ähnlich sind. Generell bei meinen Preisen gilt: ich lasse gerne mit mir verhandeln und auch Ratenzahlungen wären möglich für Selfpublisher*innen oder Kleinverlage. Ich verrechne momentan mit Preisen pro Normseite/maximal 250 Wörtern pro Seite.
Erstens hätten wir da mal Übersetzungen: Egal, ob Kurz- oder lange Prosa, Fantasy oder ein anderes Genre, ich übersetze so ziemlich alles in der Kombination von Englisch und Deutsch. Momentan arbeite ich noch daran, Chinesisch auch bald anbieten zu können, aber das dauert noch. Komplett übersetzt habe ich bis jetzt „nur“ meine eigenen Geschichten (vielleicht kennt ihr ja „Blood and Guilt“?) und, „Codename: Camelot“ den ersten Band der Soft-SciFi Thriller-Reihe „TeamKey“ von L.C. Conte. Bei Übersetzungen arbeite ich mit einer abgespeckten Version von Trados Studio, das mir die Arbeit ungemein erleichtert, da es sowohl den Originaltext als auch die Übersetzung nebeneinander anzeigt und ich so leichter meine Arbeit kontrollieren kann. (Was nicht heißt, dass nicht auch mal etwas durchrutscht…) Bei Übersetzungen verrechne ich momentan 10€ pro Normseite.
Die nächsten beiden Dienstleistungen unterscheiden sich primär eigentlich nur in der Phase der Produktion, in der sie zur Anwendung kommen.
Beim Korrektorat auf Deutsch oder Englisch konzentriere ich mich auf den Stil, Grammatik, Satzbau und Zeichensetzung auf Satz-Ebene. Allerdings werfe ich auch ein Auge auf die Kohärenz der Handlung und mache meistens einen Fakten-Check. Ich würde empfehlen, eine Korrektoratsrunde nach der finalen Lektoratsrunde und vor dem Buchsatz machen zu lassen, damit schon vor dem Satz Fehler ausgebessert werden können. Beim Korrektorat rechne ich mit 1,50€ bis 2€ pro Normseite – je nach Fehlerhäufigkeit. Ich korrigiere zum Beispiel regelmäßig maschinell übersetzte Chatgeschichten für Tapster Media und deren Apps Loverys, Livory und Lively Story. Unter anderem habe ich hier die englische Übersetzung von „Die Königreiche des Waldes“ von Stefanie Kullick korrigiert – oder die Übersetzung von Katania de Groots „Wolfkisses 1 – Ankunft der Jäger“.
Ein Endkorrektorat würde ich, wie der Name schon sagt, als letzten Schritt vor der Veröffentlichung empfehlen, um etwaige Fehler, die sich im Buchsatz eingeschlichen haben könnten oder übersehen wurden, auszumerzen. Hier achte ich auf Rechtschreibung, Grammatik und einen konsequenten Stil. Nachdem bei einem Endkorrektorat meistens nicht mehr so viele Fehler anfallen, rechne ich hier mit 1€ bis 1,50€ pro Normseite.
Bei Korrektorat und Endkorrektorat arbeite ich am liebsten mit Word und dem Duden bzw. dem Oxford Dictionary – denn alles kann ich auch nicht wissen, sonst wäre mein Kopf vermutlich riesig, weil das Hirn nicht mehr reinpasst.
Ich arbeite allerdings nicht nur mit literarischen Texten. Ich habe auch schon technische Konzepte korrigiert oder erst kürzlich ein Programmheft für eine Studenten-Ausstellung. Ihr seht, ich arbeite vielfältig – und begrüße die verschiedenen Möglichkeiten auch sehr.
Ich hoffe, wir sehen uns dann morgen wieder, wenn es um meinen noch relativ kurzen Werdegang geht.