#52Wochen52Menschen: KW45 – Mila Bagrat – Tag 3
Deine Welten
Meine Welt war über eine lange Zeit von den unendlichen schneeweißen bergigen Landschaften der Arktis geprägt. Und wenn man da oben im Norden zwischen Orten mit solchen Namen wie Kajerkan, Talnach, Putoran und Tukhard aufwächst, fühlt man sich automatisch in ein Setting von Tolkiens „Herr der Ringe“ versetzt, sagen wir mal, irgendwo zwischen Mordor und Gondor. J Also war die Wahl von Fantasy-Genre für mich kein Zufall.
Und ganz bewusst entschied ich mich für Urban-Fantasy in den uns allen so vertrauten deutschen Städten. Warum? Weil sie es wert sind! Getreu meinem eigenen Motto „Schluss mit den Abenteuern immer woanders, jetzt ist Deutschland dran!“ So entstand mein Projekt „Magisches Deutschland“ – eine Reihe von Kinderbüchern, die inhaltlich zwar nicht direkt miteinander verbunden sind, aber in einem ähnlichen erkennbaren Stil gestaltet werden. Die Cover entwerfe und gestalte ich selbst, sowie alle schwarz-weißen Illustrationen, Karten und auch das Bonusmaterial.
Meine Bücherillustrationen kannst du dir hier anschauen: https://www.milabagrat.de/galerie
Die Handlung von jedem Buch geschieht jeweils in einer anderen deutschen Stadt – so verzaubert „Der Archivar“ unsere Hauptstadt und lässt die vertrauten Sehenswürdigkeiten in einem ganz neuen märchenhaften Licht erstrahlen. Jedes Kind kann mit meinem Buch auf eine magische Reise nach Berlin gehen, die schönen und hässlichen Seiten dieser gigantischen Stadt erleben und, wenn es mal wirklich in Berlin ist, diese Reise getreu in der realen Welt wiederholen, denn fast alles, was ich in meinem Buch beschreibe ist real, es ist nur ein bisschen… verzaubert. J Ich bin mir sicher, dass man jede Menge Magie auch im realen Berlin entdecken kann, man muss sie nur zulassen!
Aber wer A sagt, muss auch B sagen. So entstand die Idee von dem zweiten Buch „Borealis“ in der Reihe „Magisches Deutschland“, das in meiner Heimatstadt Trier spielt.
Jedes Buch behandelt ein anderes wichtiges Kernthema– im „Archivar“ sind es die Erinnerungen und das Vergessen, die digitale Welt und der Einfluss vom Internet auf unser Leben, die Globalisierung und die Probleme, die sie mit sich bringt, aber auch Familiengeheimnisse und Generationenkonflikte. In meinem zweiten Roman unter dem Titel „Borealis“ (an dem ich momentan arbeite) sind es Wünsche und Gier, Armut und Mobbing, Anderssein und Einsamkeit, Freundschaft und Vertrauen.
Mit Spannung und Humor werden mitunter sehr schwierige aktuelle Themen angepackt, zauberhafte vergessene Orte vor der eigenen Haustür entdeckt und so, Schritt für Schritt, entsteht die geheimnisvolle Karte vom Magischen Deutschland mit Punkt A in Berlin („Der Archivar“)
„Wie gehst du mit deinen Erinnerungen um? Sind sie wirklich „lebendig“ und ein untrennbarer Teil von dir? Wie gut bekommt einem das Vergessen? Was passiert, wenn die innersten Erinnerungen ausgelöscht werden?“
und Punkt B in Trier („Borealis“) – „Darf man Wünsche kaufen? Oder gegen etwas anderes eintauschen? Wenn man sich etwas sehnlichst wünscht, ist ein Wunschbrunnen, eine Sternschnuppe oder ein Flaschengeist wirklich eine Hilfe? Und was bist du bereit dafür zu opfern?“
Die Einbände der Bücher werden von mir in einem ähnlichen Stil mit Initialen gestaltet – A steht für „Der Archivar“ und B – für „Borealis“, so können die Leser den inneren Perfektionisten zufriedenstellen, indem sie meine Bücher in ihrem Regal nach dem Alphabet sortieren. 🙂
Um den Handlungsort von „Der Archivar“ noch besser belichten und meine eigenen schwarz-weißen Illustrationen perfekt ergänzen zu können, habe ich eine echte Berliner Fotografin für mein Projekt mit an Bord geholt! Darf ich vorstellen – Peggy Flöter, das aufmerksamste Auge auf den Straßen von Berlin. Durch ihr Objektiv können wir unsere Hauptstadt virtuell besuchen und so auf eine wahrhaft magische Reise gehen – literarisch + visuell!
Und natürlich: Urheberrechte/Autorenrechte auf alle gekennzeichnete Fotos gehören Peggi Flöter.
Zu der virtuellen Reise durch Berlin geht es hier!
Hier ist Mila zu finden:
