What keep us apart [Rezension]
Erstmal: Danke für dieses Rezension Exemplar. 🙂
Es ist mein erstes Buch von Romy und bestimmt nicht das Letzte. Ich war nach dem Klappentext sehr neugierig und war gespannt, wo mich die Reise mit den beiden Protagonisten hinführen wird.
Wir begleiten Sloan und Grant. Sie leben beide in der High Society und sind seit ihrer Geburt Teil davon. Während Sloan immer den Schein wart und sich für den Ruf ihrer Familie aufopfern, obwohl ihr die Dinnerpartys und der goldene Käfig mächtig auf die Nerven geht, ist Grant das öffentliche „schwarze Schaf“ seiner Familie – der Badboy.
Was mich vor allem an Romys Geschichte begeistert hat, ist der flüssige Schreibstil. Mit einem Schwung rutscht durch die Story und in null komm nichts ist das Buch auch schon durchgelesen. Der Leseflow ist einfach grandios. Ich persönlich finde das ungemein wichtig, – wenn ich das Gefühl habe, nicht voranzukommen, mag ich ein Buch einfach nicht weiter lesen. Romy hingehen nimmt einen mit auf eine flotte Achterbahn der Gefühle. Zwischendurch konnte ich schwer nachvollziehen bzw. fühlen, dass beide Protagonisten Ü20 sind, doch das störte nicht bei diesem Leseerlebnis.
Kommen wir zu den beiden Charaktere. Sloan und ich sind schwer warm geworden. Natürlich kann ich verstehen, weswegen sie aus dem ganzen Kram raus will. In einer Welt voller Scheinheil kann man auf Dauer einfach nicht glücklich sein. Dennoch hat sie mich manchmal zu oft mit den Augen rollen lassen. Ihre Kanten sind menschlich und voll okay, nur Gemeinheiten, ihr Egoismus war mir persönlich doch ein Ticken zu viel. Aber (!) es betonte dadurch die ganze Grundthematik sehr gut: Menschen, die immer weiter eingeschränkt werden brechen aus, irgendwo, irgendwie. Mit Gemeinheiten, fiesen Sprüchen, Exzessen oder ähnlichen. Zusätzlich unterstützt dieses Verhalten die Tiefe bei Ihrer eigenen Einsicht. Vorurteile, Fassade, Identität, das große „Wer bin ich eigentlich?“ führen Sloan auf ihren Weg, den wir begleiten können. Gemeinsam in Grants Nähe und ihrer Geschichte.
Grant ist in der Szene bekannt als der Playboy. Der junge Mann, den man nicht trauen kann, der Spieler, der Witzbold, der der einen schlechten Ruf mitbringt. Doch was steckt hinter all dem? Grant konnte ich viel mehr nachvollziehen als Sloan. Ich mochte ihn von vornherein. Er legt seine Karten offen, macht Butter mit den Fischen und man weiß exakt, woran man ist. Gerade das macht ihn sympathisch. Ein NA – Roman zu lesen, ohne das die Leute hundert Stunden um den heißen Brei lesen, ist einfach top und genau das liefert Romy mit Grant.
Insgesamt überzeugt „What Keeps Us Apart“ mit seinen 386 Seiten. Es ist ein solider NA – Roman, der alles bereit hält, was ich von einem NA – Roman erwarte. Die Themen Identität, Vorurteile und Selbstfindung sind gut in die Liebesgeschichte eingebettet. Ich hab mich abgeholt gefühlt und konnte mich mit Sloan und Grant verlieben.
Ich bin sehr gespannt, was Romy uns noch liefert. Von den Nebencharakteren hat mich besonders Sloans Bruder Rhett neugierig gemacht. 😀
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