Fire & Frost: Vom Feuer geküsst [Rezension]
Meinung
Fire & Frost 2 war eine gelungene Fortsetzung. Wenn auch es das oft auftretende Phänomen bestätigt, dass Band zwei schlechter als der erste Teil einer Reihe. Aber worum geht es eigentlich? König Remus ist besiegt und Arcus übernimmt die Regentschaft seines Bruders im Reich der Frostbloods. An seiner Seite steht nun Ruby, seine Vertraute und Freundin. Der kalte Hof des Königs akzeptiert Ruby jedoch eher weniger – ihnen ist es zuwider das ein Fireblood in ihrer Mitte sitzt. Auch Ruby fühlt sich nicht wohl, hat sie nach den Schrecklichen Geschehnissen doch mit einigem zu kämpfen. Sie spürt die nachfolgen des Minax und den Taten, die sie machen musste. Zusätzlich weiß sie nicht wie es um sie und Arcus steht. Am meisten beschäftigt sie die Frage: Wer bin ich und wer will ich sein? Das Buch dreht sich generell viel um diese Fragen. Das Buch bringt einen guten Einblick darin, wie sie beginnt das vergangene Abenteuer zu verarbeiten. Auf einen Ball trifft sie Kai, der ihr ermöglich nach Sudesien zu reisen, dem Heimatland der Fireblood. Dort steht sie vor neuen Herausforderungen. Sie lernt nicht nur ihre neue Heimat kennen, sondern viel über sich selbst und ihre Träume. Elly Black nimmt uns mit auf einer Reise von Selbstfindung und fantastischem Abenteuer. Die Geschichte brauch etwas, um richtig in den Schwung zu kommen. Nachdem ich Band 1 beendet habe und mir der Klappentext von Band 2 vor der Nase gelegen war, hatte ich große Angst, dass es sich zu einer 0815 – Dreiecksbeziehung – Jammer – Geschichte wird. Demnach waren meine Erwartungen an Band 2 eindeutig nicht sonderlich groß. Erfüllt hat sich meine Befürchtung jedoch nicht, Elly ging recht geschickt mit genau dieser Dynamik um. Ich habe es genossen, dass Buch zu lesen. Rubys Gedanken zu folgen ist einfach. Sie denkt sehr strukturiert und klar. Es ist nachvollziehbar, warum Ruby so handelt, wie sie handelt. Auch ihre Gefühlswelt ist für mich, als Leserin, sehr greifbar und ich kann das herrschende Chaos nachvollziehen. Auch die Faktoren um die Verschwörungen, die Düsternis und Zweifel sind herrlich greifbar. Die kleinen Plotttwists sind teils überraschend, es war mir nicht möglich alles vorauszuahnen, was mir besonders gut gefallen hat. Die Geschichte hat demnach viele Überraschungen und Abenteuer für Ruby offen, neue und alte Gefährten und große Geheimnisse.
Fazit
Nachdem man sich durch den etwas holprigen Anfang durchgewuselt hat, fließt das Buch dann auch endlich an einem vorbei. Je weiter man kommt, desto interessanter wird es und die eigenen Theorien ändern sich immer wieder. Der große Showdown erfüllte vollends seinen Zweck und ich freue mich auf das dritte und letzte Abenteuer von Ruby und ihre Kameraden. Für Jugend-Fantasy-Fans, “Das Juwel”-Fans und Fans der Element-Geschichten ist die Reihe definitiv eine Empfehlung.