#52Wochen52Menschen: KW7 – Laura Labas – Tag 2

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Februar 16, 2021 0 Von jenlovetoread

Was, wie, wo, warum schreibst du?

Seit wann ich schreibe, habe ich ja schon gestern beantwortet, aber warum eigentlich? Einerseits eine super tiefgründige Frage, andererseits ziemlich profan in meinem Fall. Ich schreibe, weil ich ansonsten vermutlich arbeitslos wäre. Haha. Okay, ich habe meinen Master in Englisch und Literaturwissenschaften, aber es gab für mich kaum jemals eine ernstzunehmende Alternative für meine Karriere. Mittlerweile habe ich auch schon so viele Opfer für mein Schreiben gebracht, dass es herzzerreißend wäre, diesen Pfad plötzlich zu verlassen und nicht mehr zu schreiben.

Hauptsächlich schreibe ich Fantasy, aber ich verirre mich auch gerne in andere Genres oder lasse sie in meine Fantasy-Bücher einfließen. Bisher gibt es nur ein fantasy-loses Buch von mir, das veröffentlicht wurde (The Lie She Never Told), aber hoffen wir mal, dass es nicht das letzte gewesen ist.  Ich schätze mein Schreibstil lässt sich in allen Fällen als einfach, aber mitreißend mit einzelnen poetischen Phasen beschreiben. Manches Mal vernachlässige ich ausführliche Beschreibungen zugunsten von Action und humorvollen Dialogen (Stichwort Hassliebe).

Cover “The Lie She Never Told”, Drachenmond Verlag

Das sind übrigens die Szenen, die mir am leichtesten von der Hand gehen und die ich in den meisten Fällen in einem Rutsch schreibe. Früher konnte ich mehrere Stunden durchgehend an meinem Manuskript sitzen, heute brauche ich nach spätestens zwei Stunden eine längere Pause. Das liegt vor allem daran, dass ich besser im Plotten geworden bin und ich in zwei Stunden so viel schreibe wie früher in vier oder fünf. Außerdem tut mir irgendwann das Kreuz weh, da ich meine Bücher bis auf wenige Ausnahmen nur an meinem Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer schreiben kann. Sobald ich mich auf die Couch fläze, bin ich im Entspannungsmodus und kann nicht mal darüber nachdenken zu arbeiten. Ich bin sicher, einigen von euch geht es genauso. Haha.

Band 1, Trilogie, Drachenmond Verlag

Nach zehn Jahren des professionellen Schreibens habe ich mir eine gewisse Routine angeeignet, von der ich nicht abweiche. Erst heißt es, neue Ideen für ein Projekt sammeln (kann manchmal bis zu einem Jahr dauern), Stichpunkte aufschreiben, Charaktere und Plot grob skizzieren, Plot genauer planen, Kapitel einzeln planen und dann erst geht es ans schreiben (Beschreibung des Settings und Charakter-Steckbriefe dürfen auch nicht fehlen). Sobald das Buch zu Ende geschrieben ist, beginnt die erste Überarbeitung und anschließend geht es an die Testleser raus. Deren Feedback wird dann eingearbeitet, bevor ich das Buch noch einmal überarbeite. (: Spätestens dann bin ich hoffentlich mit dem Ergebnis zufrieden …


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Bis morgen!