#52Wochen52Menschen: KW36 – Catherine Strefford – Tag 4
Du und deine Charaktere
Haha, zu Beginn haben meine Figuren meistens den sehr kreativen Namen XXX oder YYY oder XYZ. Meistens habe ich zuerst die Idee einer Figur, wie sie ist und was sie tut, in was für Situationen sie gerät. Da denke ich drüber nach, bis ich es genug „fühle“ und dann beginnt das Plotten und Schreiben. Erst wenn ich die Figur gut genug kenne, kann ich einen Namen aussuchen. Manche fliegen mir zu, andere muss ich stundenlang recherchieren. Es kam auch schon vor, dass eine Figur das ganze Buch über einen Namen hatte und am Ende habe ich ihn dann doch noch mal geändert, weil er nicht so recht passen wollte.
Bei dem Projekt an dem ich jetzt arbeite hatte ich aber Lust zuerst Namen und Gesichter zu kennen, also habe ich das erste Mal mit einem Moodboard begonnen. Das ist im Grunde nur für mich, denn in der Regel finde ich es überflüssig das Aussehen von Figuren vorzugeben. Denn es spielt für die Geschichte meist keine Rolle und ob jemand blond oder brünett ist, darf in jedem Kopf gerne anders sein.
Trotzdem hatte ich bei „Zwischeneinander“ irgendwie das Bedürfnis Illustrationen machen zu lassen. War einfach ein Impuls dem ich gefolgt bin. Und ich finde die Illustration von Richie und Maxi perfekt. Andere werden nach dem Lesen aber denken „Mensch, das passt überhaupt nicht, ich habe mir die ganz anders vorgestellt“. Und wie gesagt, das finde ich absolut richtig und okay so.