Schattensplitter: Prinzessin von Mawuria [Rezension]

Schattensplitter: Prinzessin von Mawuria [Rezension]

März 30, 2020 0 Von jenlovetoread

Meinung

In Band 1 der Dilogie von Katharina Groth lernen wir das Land Mawuria kennen. Ich mag es in komplett neue Länder abzutauchen. Hier haben wir eines mit einem Königshaus und verschiedenen Fürstentümer, verschiedenen Götter und einem dunklen Feind. Mitten drinnen ist Prinzessin Jorana. Ein Freigeist, aufgewachsen unter ihrem Vater und seine Wahrheit die er für sie formte und ihrer Stiefmutter.
Doch da die Schattenspiele anstehen muss sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, wenn sie nicht mit dem Gewinner verheiratet werden will. Also nimmt sie an den Schattenspielen schlichtweg selbst teil. Gemeinsam mit ihren Gefährten, manche weniger freiwillig, als willig, stürzen sie sich in ein gefährliches und dunkles Abenteuer. Jorana muss auf ihrem Weg viel über sich selbst herauswachsen, sich selbst und ihre Heimat neu kennen. Es hat mir einfach gut gefallen, wie sie Stück für Stück, inklusive Stolperer, eine charakteristische Entwicklung absolviert hat. Ihr Knappe Geral jedoch ist der Charakter, der es mir am meisten angetan hat. Gekoppelt an seiner Angst und seiner Behinderung überraschte er mich als Leserin immer wieder Positiv. Dennoch hätte ich mir besonders bei den beiden längere Kapitel gewünscht, um mehr in ihre Gedanken- und Gefühlswelt abtauchen zu können, dadurch ging etwas die Tiefe verloren. Auch hatte ich das bei weiteren Charakteren das Gefühl nicht richtig in die Tiefe mich hineinversetzten zu können. Dennoch hat es mich abgeholt und ich las die rund 350 Seiten schneller als erwartet.

Fazit

Das Cover toppt schon einiges und war der erste Grund, warum ich das Buch haben wollte. Die Geschichte ist logisch und spannend, die Welt interessant und der Cliffhanger angemessen. Auch die lockerer Schreibart von Katharina Groth erfüllt seinen Zweck. Die gelegentlich zu kurz gefassten Kapitel stören mich persönlich ein wenig und der in Übermaßen genutzte Begriff “Schatten” war etwas zu … viel. Ansonsten war Schattensplitter ein rundes und gutes Erlebnis. Ich freue mich aufs Finale.