#52Wochen52Menschen: 2022 – KW2 – Elenor Avelle – Tag 5
Du und die Buchbranche
Ich hatte und habe drei große Lebensziele. Mit der Veröffentlichung meines ersten Romans habe ich mir eines davon erfüllt. Ich wollte schon immer meine Geschichten mit anderen teilen, als Autorin arbeiten. Die Buchbranche macht es mir manchmal leicht und manchmal schwer. Immerhin ist sie ein Sammelsurium aus unterschiedlichen Menschen und Gruppen zu denen ich mal mehr und mal weniger passe. Ich hatte ernüchternde Erlebnisse und wundervolle. Besonders schön sind Momente, in denen mir Leser:innen vermitteln, wie viel Freude sie an meinen Werken haben. Das erste Mal als jemand ein Autogramm von und ein Foto mit mir wollte, war ganz besonders. Diese Messe werde ich nie vergessen. Aber auch der Austausch mit Kolleg:innen ist wie Sprit für meinen Motor, seien es Projekte mit Blogger:innen, Messegespräche, Litcampsessions, Netzwerkaktionen mit den Nornen oder so schöne Kooperationsprojekte wie jetzt hier mit Jen. Das Autorinnendasein hat mein Leben bereichert, auch wenn es nicht immer leicht ist.
Entmutigend sind die Grenzen an die ich stoße. Als Nischengenreautorin, Selfpublisherin und auch als Frau ist deutlich zu spüren, dass es in der Buchbranche ein Klassensystem gibt. Diese Hürden manchmal nicht überwinden zu können, ist belastend. Doch davon lasse ich mich nicht einschüchtern. Mal sehen, wie der Buchbranche „Schneerot“ gefallen wird, ein Buch mit dem ich mit den Konventionen zum Schreiben breche, vor allem was Konfliktvorgaben bei zwischenmenschlicher Interaktion angeht.
Hier ist Elenor zu finden:
