#52Wochen52Menschen: KW18 – Katrin Ils – Tag 2
Was, wie, wo, warum schreibst du?
Ich schreibe ziemlich überall und zu allen Tageszeiten. Das habe ich mir während meinem letzten Brotjob angewöhnt, wo ich oft den ganzen Tag in der Stadt unterwegs war – immer mit Notebook, um in den Pausen zwischen Terminen die Zeit zum Schreiben nutzen zu können. Sonderwünsche an Tageszeit und Ort waren da nicht drinnen, obwohl ich einige gehabt hätte *g*
Mittlerweile schreibe ich daheim am Schreibtisch. Ich bin eher eine Nachteule, aber tatsächlich ist es bei mir sehr unterschiedlich, wann ich schreibe: Je nach Tagesverfassung und Terminplan kann es das Erste oder Letzte sein, was ich an dem Tag mache, oder irgendwas dazwischen.
Auch der Schreibprozess selbst ist eine wilde Mischung aus Plotten und Drauflos, manchmal diktiere ich viel, manchmal verlassen meine Finger die Tastatur nicht. Ich arbeite gerne mit Karteikarten, um Szenen gröber zu beschreiben oder auch Plotpunkte notieren zu können.
Schreiben tu ich schon immer. Ich habe als Kind mit so 8 oder 9 damit angefangen und seitdem nicht mehr damit aufgehört. Ich kann mir auch nicht vorstellen, irgendwann einmal nicht mehr zu schreiben. Aufhören zu veröffentlichen? Ja. Aber nicht zu schreiben. Dazu ist es zu sehr ein Teil von mir.
Genretechnisch in ich in der (düsteren) Fantasy zuhause. Ich schreibe gerne über “normale” Figuren, die sich in Grauzonen bewegen und deren Schicksal die Welt nicht beeinflusst – ihr Leben natürlich sehr wohl. Mir macht es mehr Spaß, Messerstechereien in einer Gasse zu schreiben, als epische Schlachten.