#52Wochen52Menschen: KW 31 – Carolin Summer – Tag 3
Deine Welten!
Mein Welt? Nun, sie ist wie unsere. Paris im Jahr 2007/2008. Na ja, zumindest fast. Hier bin ich einfach mal so dreist und zitiere aus dem Klappentext von Narrenlauf:
„Denkst du, du kennst die Wahrheit über deine Welt? Was, wenn ich dir erzähle, dass innerhalb eurer menschlichen Gesellschaft eine weitere existiert? Eine, die aus all dem besteht, was ihr für obskure Horrorgeschichten und düstere Märchen haltet? Magier, Werwölfe, Dämonen …
Einem Spinner wie mir glaubst du nicht? Sehr gut! Das ist der beste Beweis, dass wir unseren Job richtig machen: Geheimhaltung und Schutz der paranormalen Bevölkerung […]“
Die Spielorte der WeltenWechsler Akten sind also real. Wer durch Paris schlendert, kann die Straßen, Plätze, Parks und Restaurants aus den Büchern finden. Nur was die privaten Gebäude angeht habe ich eine Ausnahme gemacht. Ihr Innenleben ist frei erfunden und aus genau diesem Grund existieren auch die in den Büchern angegebenen Hausnummern dazu nicht. Als Vorlage dienten allerdings Gebäude der Stadt, in denen ich tatsächlich schon zu Besuch war.
Das klärt dann wohl auch die Frage, ob ich all die Orte schon bereist habe? Zum Großteil ja. Mit Ausnahmen vom illegalen Bereich der Katakomben und der stillgelegten Metrostation war ich schon überall in Paris. Wir wohnen nicht mal zwei Stunden mit dem Zug entfernt und üblicherweise fahre ich mindestens einmal im Jahr hin, um neues Bildmaterial zu organisieren. Sowohl für die Postkarten zu den Büchern als auch für die Cover. Es ist nicht übertrieben wenn ich sage, wir sind schon für das Bild einer Laterne und ein anderes Mal für das eines bestimmten Metroschildes in die französische Hauptstadt gereist.
Nicht ganz so spektakulär steht es um die übrigen Städte. Ab und an kommen meine Chaoten natürlich aus Paris heraus. Dann treiben sie sich in Prag, London, Hamburg oder Tokio herum. Auf meiner Reiseliste fehlen da leider noch ein paar Punkte, aber irgendwann hole ich das schon noch auf. Und zum Glück habe ich überall Freunde, die vor Ort leben und für perfekte Berichterstattung sorgen. So durfte ich schon interessante Gespräche über das Tokioter Nachtleben und den Erwerb gewisser rauchbarer Substanzen in London führen. Was für Krimirecherche eben so anfällt.
Die Fotos, die ich von den Touren mitbringe, werden zu Postkarten gestaltet, andere wiederum zeige ich in den Livestreams, wenn ich die passenden Szenen dazu vorgelesen habe. Euch bringe ich natürlich auch ein paar mit =D
Was die Welt in den Büchern von unserer unterscheidet ist die paranormale Gesellschaft. Die Vielfalt an Arten, die von Gestaltwandler über Vampire bis hin zu Werwölfen, Magiebegabeten und Dämonen geht. Obwohl vor allem die Dämonen nicht das klassische Bild bedienen, dass man sich unter diesen Zeitgenossen sonst vorstellt. Genau wie ich mein Magiesystem auf physikalischen Grundlagen basieren lasse. Und wieso sollte schwarze Magie immer böse und Weiße immer die Gute sein? Es gibt also so einige Schubladen, deren Inhalt ich mit voller Absicht etwas durcheinandergewürfelt habe. Immerhin können auch Dämonen die Opfer von Verbrechen werden.