#52Wochen52Menschen: KW38 – Jessica Iser – Tag 2
Was, wie, wo, warum schreibst du?
Gestern habe ich ja schon ein wenig angedeutet, was ich so schreibe. Mein „Heimat“-Genre ist Fantasy. Allerdings bewege ich mich dort in sämtlichen Subgenres. Während „Deathbound“ im Bereich Dark Romantasy angesiedelt ist, handelt es sich bei meinem „Herbstprojekt“, an dem ich aktuell noch arbeite, um Portal Fantasy. Ich kenne dieses Genre selbst noch nicht lange, zumindest war mir nicht bewusst, dass es eine Bezeichnung dafür gibt. Aber Urban Fantasy erschien mir nicht ganz passend und als ich recherchiert habe, stieß ich auf Portal Fantasy – also Geschichten, in denen ein Tor, eine Tür oder ein sonstiger Weg in eine andere Welt eine zentrale Rolle spielt. Das passte dann wie die Faust aufs Auge. Außerdem habe ich noch eine Idee in der Schublade, die im Bereich Mystery Crime / Paranormales angesiedelt ist. Also langweilig wird mir in den nächsten Jahren bestimmt nicht.
Was die Art des Schreibens angeht, bin ich eher ein sogenannter „Pantser“, ich plotte also nicht alles von vorne nach hinten durch, sondern schreibe oft einfach mit einer Idee drauf los und währenddessen breitet sich die Geschichte in mehr und mehr Details vor mir aus. Teilweise plotte ich aber trotzdem. Gerade bei meinem sehr langen „Herbstprojekt“ war das irgendwann nötig, um zumindest grob einzuordnen, was noch alles passieren muss. Das heißt, ich hangele mich oft von einem Plotpunkt zum nächsten. Zwischendurch machen die Charaktere dann mal wieder, was sie wollen – viele Schreibende werden es kennen.
Die meisten meiner Geschichten entstehen wie gesagt auf meiner Couch. Zwischendurch sitze ich auch gerne mal am Esstisch oder für eine Late Night Session im Bett. Vor der Pandemie bin ich auch gerne ins Café gegangen, weil ein Tapetenwechsel und fehlendes WLAN oft hilfreich waren, wenn es mal hakte. Ich hoffe, dass sich diese Routine bald wieder ermöglichen lässt.
Geschrieben habe ich schon immer, könnte man sagen. Seit ich eben schreiben kann. Damals habe ich noch alles mit Kugelschreiber in kleine Notizbücher geschrieben. Aus kurzen Kindergeschichten wurden dann irgendwann größere Ideen. Auf jeden Fall sind das Schreiben und der Wunsch, Autorin zu sein, schon seit ich denken kann, fester Bestandteil meines Lebens und meine große Leidenschaft.
Hier ist Jessica zu finden:
